Auf der gemeinsamen Sitzung von Sport- und Bauausschuss sowie der BZV
Ost am 04.09.2019 stellten die Gutachter der Deutschen Gesellschaft für
das Badewesen den wirtschaftlichen Totalschaden des Badezentrums Bockum
fest.

Der kalkulierte Sanierungsaufwand von 32 Mio. EUR übersteigt den
vorläufigen Sachwert von 19,5 Mio. EUR um 12,5 Mio. EUR.

Dazu der kommunalpolitische Sprecher der Krefelder AfD, Hauke Finger:
„Diese Entwicklung war absehbar. Das Badezentrum war seit vielen Jahren
immer wieder auf der Tagesordnung. Zielführende Beschlüsse durch die
Fraktionen der Altparteien sind leider ausgeblieben. So wurde – wie an
vielen anderen Stellen in Krefeld auch – konsequenzlos
weitergewurschtelt. Es ist erschreckend wie führende Politiker von CDU
und SPD jetzt so tun, als wären sie dafür nicht verantwortlich. Die
Folgen jahrzehntelanger Vernachlässigung durch die Stadt Krefeld kosten
die steuerzahlenden Bürger nun viele Millionen“.

Die Krefelder AfD wird die weitere Planung konstruktiv und kritisch
begleiten. Insbesondere setzen wir uns für den quantitativen Erhalt der
Wasserflächen für das Schulschwimmen, den Vereinssport und die
Öffentlichkeit ein. Das Badezentrum muss in jedem Fall aus der
städtischen Mangelverwaltung in eine professionelle Trägerschaft
überführt werden. Denkbar wäre eine Privatisierung auf Erbpachtbasis,
wobei die Stadt als „Ankermieter“ der benötigten Wasserzeiten auftreten
könnze. Das große Freigelände bietet viele Möglichkeiten zur
Weiterentwicklung z.B. einer Saunalandschaft oder eines
Rutschen-Paradieses. Krefeld hat die Chance, jetzt eine neue Attraktion
mit einer über die Stadtgrenzen hinausgehenden Anziehungskraft zu schaffen.